Anhand der recherchierten Informationen und eigenen Annahmen, konnten wir uns ein Bild der Zielgruppe machen und einschätzen, welche Menschen das Problem der Sucht besonders betreffen könnte. Diese Menschen haben häufig eine Bildschirmzeit von über vier Stunden pro Tag und entwickeln durch den vermehrten Konsum beispielsweise Schlafprobleme, Unruhe oder weisen nur kurze Konzentrationsspannen auf. Sie zeigen verhäuft eine Unzufriedenheit mit ihrem Leben, haben vielleicht wenig Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl und eifern dadurch schneller einem Schönheitsideal hinterher oder haben das Bedürfnis, sich selbst darzustellen, um dadurch Anerkennung und eine Art der Aufmerksamkeit zu erhalten. Viele haben Probleme mit sozialen Kontakten im wahren Leben, sind dadurch einsam.
Die meisten flüchten sich vermutlich auch durch Langeweile oder aufgrund von zu viel Zeit in den sozialen Medien. Dies kann auch Gründe wie Krankheit, Arbeitsverlust oder das Nichtvorhandensein von Freunden oder Hobbys sein. Die Realitätsflucht ist ein wichtiger Aspekt, häufig braucht man von den Gedanken, die einen beschäftigen, Ablenkung. Die generelle Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben führt dazu, dass man sich eine perfektere Welt vorstellt oder zeigen lässt und die reale mit ihr vermischt und nicht mehr unterscheiden kann. Dadurch entstehen die Idealbilder, die einem den Eindruck vermitteln, man muss anders, “besser” sein. Diese Menschen nehmen vielleicht eher die Meinungen anderer an und lassen sich von den erfolgreichen Vertretern der durch Social Media erlernten Idealbilder beeinflussen. Social-Media-Abhängige empfinden eventuell auch eher Neid oder Eifersucht und gehen schneller auf Konkurrenzkämpfe ein. Gefährdet sind insbesondere Personen, die generell zu Suchtverhalten neigen.
Wir haben auf Grundlage dessen eine Persona erstellt. Exemplarisch, haben wir einen Tag aus ihrem Leben beschrieben, der ihre Persönlichkeit und die Problematik widerspiegeln soll.